Durchfall /Diarrhoe

Hier unterscheiden wir den akuten Durchfall, der meist nur einige Tage dauert und den chronischen Durchfall, der mehr als 4 Wochen andauert.
Dem akuten Durchfall liegt meist eine Infektion zugrunde oder eine Lebensmittelvergiftung. Bei letzterem ist es aber meist schon nach einem Tag ausgestanden.
Ich möchte hier mehr auf den chronischen Durchfall eingehen, weil dieser eher der Grund ist, warum meine Patienten zu mir in die Praxis kommen.
Je früher nach den Ursachen geforscht wird, desto nachhaltiger ist die Wirkung der Therapie.

Meine Testmethode ist hierbei eine gute Hilfe, um effektiv arbeiten zu können.

Ursachen
  • Darminfektionen
  • Entzündungen des Darms
  • Ungleichgewicht in der Darmflora (Dysbiose)
  • Lebensmittelvergiftungen
  • Missbrauch von Abführmitteln und Medikamenten
  • emotionale Belastungen
Symptome
  • täglich mehr als dreimalige Entleerung breiiger oder wässriger, meist größerer Mengen Stuhl
  • krampfartige Schmerzen

Sie interessieren sich für die Hintergründe von Durchfall?

Verdauungsstörungen können an einem Ungleichgewicht in der Darmflora liegen, z.B. nach Antibiotikabehandlungen. Die Antibiotika greifen nicht nur die Bakterien an, die uns krank machen, sondern auch die für uns nützlichen im Darm.

Insgesamt kann die Darmflora aus bis zu 500 verschiedene Bakterien bestehen. Eine große Gruppe stellen die Milchsäurebakterien, die Kohlenhydrate verstoffwechseln. Sie produzieren neben Milchsäure auch antibakterielle Substanzen.
Verringerungen dieser Bakterien führen immer zu einem Wachstum von Fäulniskeimen und Pilzen. Diese belasten durch ihre Toxinproduktion die Leber. Ein Pilzbefall des verursacht neben Durchfall auch Blähungen.

Der amerikanische Neurotransmitterforscher M. Gershons hat nachgewiesen, dass ein Großteil der Hirnhormone im Bauch gebildet werden. („Bauchhirn“)

Ein gestörter Darm kann demzufolge seelische Auswirkungen haben und umgekehrt.
Daher ist es ganz wichtig, neben der Normalisierung der Darmflora auf die seelischen Hintergründe einzugehen.

Es ist auch möglich, dass Verdauungsstörungen durch Blockaden, bzw. Fehlstellungen von den unteren Brustwirbeln ausgelöst werden, wenn die austretenden Nerven, die zum Darm führen, dadurch in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Besteht der Durchfall länger als 2 Wochen, sollte nachgeforscht werden, worin die Ursache liegt.

Oft sind es Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die zu Durchfall führen, z.B. Gluten oder Lactose.
Es gibt auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen, die Durchfall hervorrufen.

Durchfall kann auch durch starke Emotionen hervorgerufen werden, beispielweise durch Angst oder Schreck.

Sind emotionale Belastungen die Ursache, können Bachblüten helfen oder bestimmte Klopfpunkte, die bewirken, die belastende Situation mit mehr Abstand zu sehen.

Manchmal ist auch ein therapeutisches Gespräch angezeigt, in dem behutsam die seelischen Hintergründe ins Bewußtsein gehoben werden.
Hierbei kann der Patient mehr Klarheit über seine Situation erlangen und Lösungsmöglichkeiten können zusammen erarbeitet werden.

In einigen Fällen ist es auch nicht nur eine Ursache, die gefunden werden muss, sondern mehrere.
Die Therapie umfasst dann unterschiedliche Methoden, die sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.

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